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Das Forum für die "alten Hasen". |
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Du zählst du den alten Hasen, wenn mindestens einer der folgende Punkte auf dich zutrifft:
- der Tod deines/r Lebenspartners/-partnerin schon einige Jahre her ist,
- Du schon länger bei verwitwet.de bist,
- Deine Themen sich inzwischen gegenüber der ersten Zeit geändert haben.
Hier kannst du (von jedem Besucher einsehbar) über die Themen sprechen, die in der Anfangszeit der Trauer vermutlich noch keine Rolle gespielt haben.
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Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Mittwoch, 11.Dezember.2019, 09:59.
Re: Einsamkeit
Du sprichst von dem „sozialen Konvoi,“ von dem in dem Interview mit Maike Luhmann die Rede ist. Nichts dagegen.
Aber:
Seltsam, im Nebel zu wandern! Leben ist Einsamsein. Kein Mensch kennt den andern, Jeder ist allein.
(Hermann Hesse)
PS: Empfunden habe ich das erst nach dem Tod meiner Frau. Vorher kannte ich es nur.
Dein Beitrag:
Beitrag von
hora (56 Beiträge) am Sonntag, 8.Dezember.2019, 15:58.
Einsamkeit
ich arbeite daran: die Einsamkeit, welche tief in mir drinnen sitzt, als einen Teil von mir anzunehmen, sie als Teil meines Leben zu akzeptieren.
das tönt natürlich einfacher als es ist...aber eben, ich arbeite daran indem ich sie (die Einsamkeit) nicht mehr flüchte. sie bewusster durchlebe... wie gehts euch damit? liebe Grüsse hora
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Sonntag, 8.Dezember.2019, 19:30.
Re: Einsamkeit
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Montag, 9.Dezember.2019, 09:23.
Re: Einsamkeit
Zitat:
Maike Luhmann:"Freunde gibt es nun mal nicht im Supermarkt"
Warum viele Einsame immer einsamer werden und was der Einzelne dagegen tun kann – ein Gespräch mit der Psychologin Maike Luhmann.
Interview: Martin Spiewak
DIE ZEIT: Frau Luhmann, wie fühlt sich Einsamkeit an?
Maike Luhmann: Schmerzhaft. Studien zeigen, dass dieselben Hirnareale aktiviert sind wie bei körperlichem Schmerz.
ZEIT: Der US-Neurowissenschaftler John Cacioppo vergleicht Einsamkeit gar mit Hunger.
Luhmann: Ein guter Vergleich! Mit dem Hungergefühl signalisiert der Körper, dass ihm Nahrung fehlt. Einsamkeit ist ein Zeichen dafür, dass unsere sozialen Beziehungen nicht ausreichen.
ZEIT: Um bei dem Vergleich zu bleiben: Nicht jeder benötigt gleich viel zu essen.
Luhmann: Manchen Menschen reicht ein guter Freund, andere benötigen ein Dutzend. Ob jemand einsam ist, kann nur derjenige selbst sagen. Wird Einsamkeit chronisch, kann sie krank machen.
ZEIT: Wie wirkt sie sich genau aus?
Luhmann: Das kann körperliche Folgen haben – etwa hohen Blutdruck und erhöhtes Herzinfarktrisiko. Es gibt aber auch psychische Folgen: Einsame Menschen neigen dazu, ihrer Umwelt mit mehr Misstrauen zu begegnen. Sie nehmen Situationen oder Signale von anderen Menschen negativer wahr – als Zurückweisung oder Bedrohung. Und Einsamkeit kann die Fähigkeit hemmen, sich in andere hineinzuversetzen.
ZEIT: Wie hat man das herausgefunden?
Luhmann: John Cacioppo hat Menschen Bilder mit sozial unangenehmen oder gefährlichen Situationen gezeigt. Das Gehirn einsamer Menschen reagierte darauf heftiger.
ZEIT: Wie wirkt sich das aus?
Luhmann: Statt sich etwa über das Lächeln eines Nachbarn zu freuen, denkt man eher: Der macht sich lustig. Oder wenn die Kassiererin unfreundlich ist, denkt man leicht: "Selbst die hat etwas gegen mich." Einsame Menschen haben deshalb mitunter eine negative Ausstrahlung, was die Isolation verstärkt – eine Negativspirale.
ZEIT: Ist es deshalb schwer, einsamen Menschen zu helfen?
Luhmann: Unter anderem. Wer seine Umwelt permanent misstrauisch beäugt, an den kommt man nur schwer heran. Wobei ich betonen muss: Wir reden hier von chronischer Einsamkeit, die lange anhält. Das ist etwas anderes als akute Einsamkeit, die zum Leben dazugehört. Wer wegen eines neuen Jobs in eine neue Stadt zieht, fühlt sich anfangs oft einsam. Das ist aber normal und führt in der Regel nicht in die beschriebene Einsamkeitsspirale.
ZEIT: Kann es aber. Was sind weitere typische Risikosituationen neben einem Umzug?
Luhmann: Alle Lebensereignisse, die sich auf unsere Beziehungen auswirken: eine schwere Krankheit oder Behinderung, die einen ans Haus fesselt, oder der Tod des Ehepartners. Auch geschiedene Männer gehören zur Risikogruppe und junge Mütter. Gerade das erste Kind verändert den Alltag einer Frau. Die junge Mutter kann sich nicht mehr so einfach mit ihren Freundinnen treffen.
ZEIT: Leiden Frauen häufiger unter Einsamkeit?
Luhmann: Da sind die Erkenntnisse widersprüchlich. Am stärksten betroffen sind – wenig überraschend – sehr alte Menschen. Aber in einer unserer Studien wiesen auch Mittdreißiger erhöhte Einsamkeitswerte auf.
ZEIT: Trotz all der sozialen Medien, die gerade jüngere Generationen nutzen?
Luhmann: Die sozialen Medien nützen vor allem denjenigen, die ohnehin ein großes Netz von Freunden und Bekannten haben. Für die latent Einsamen können sie die Isolation noch verstärken.
ZEIT: Was kann der Einzelne gegen Einsamkeit tun?
Luhmann: Zuerst einmal sollte man die Negativspirale kennen und negative Gedankenmuster umdeuten: Wenn die Kassiererin mich ignoriert, liegt das nicht an mir, sondern vielleicht daran, dass sie erschöpft oder abgelenkt ist.
ZEIT: Doch wie schafft man es, dann auch dauerhafte soziale Kontakte zu knüpfen?
Luhmann: Am besten funktioniert es, wenn man sich Menschen mit ähnlichen Interessen anschließt, sei es Sport, etwas Handwerkliches oder ein anderes Hobby. Wichtig ist, anfangs nicht zu viel zu erwarten. Wenn ich auf andere zugehe, sollte ich die Gefahr einkalkulieren, zurückgewiesen zu werden.
ZEIT: Das hört sich anstrengend an.
Luhmann: Ist es auch. In dem Punkt ist Einsamkeit nicht mit Hunger vergleichbar: Freunde und Bekannte gibt es nun mal nicht im Kühlschrank oder im Supermarkt. Andererseits gibt es heute mehr Angebote denn je für Menschen, die allein sind.
ZEIT: Wie sieht es mit einer Therapie aus?
Luhmann: Die kann für extremere Fälle sinnvoll sein. Denn nicht selten führt chronische Einsamkeit zu einer Depression. Da kann eine kognitive Verhaltenstherapie helfen: In Gesprächen und mit praktischen Übungen wird trainiert, Gedanken und Haltungen zu verändern.
ZEIT: Das Beste ist natürlich, gar nicht erst einsam zu werden. Gibt es Präventionsstrategien?
Luhmann: In jeder Lebensphase ist es wichtig, neue Kontakte zu knüpfen oder zumindest zu pflegen. Das klingt banal, ist aber eine lebenslange Aufgabe. Die niederländische Einsamkeitsforscherin Jenny de Jong Gierveld sagt, wir brauchen einen sozialen Konvoi – Menschen, die uns, mal näher, mal weiter entfernt, durchs Leben begleiten. Diesen Konvoi aus Partner und Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn und Bekannten sollte man stets im Blick haben und immer wieder ergänzen.
ZEIT: "Konvoi" klingt nach vielen.
Luhmann: Richtig. Ein erhöhtes Einsamkeitsrisiko besteht, wenn man sich auf ein, zwei Menschen konzentriert, etwa auf den Partner und eine gute Freundin. Wenn die ausfallen, wird es schwierig. Es ist besser, sein Netz breiter auszuwerfen. Das hieße zum Beispiel, sich nicht nur als Vater oder Ehepartner zu verstehen, sondern auch als Kollege und Nachbar, Sportskamerad, Mitorganisator ehrenamtlicher Aktivitäten. Gerade das Engagement für andere ist ein wirksames Mittel gegen Einsamkeit.
ZEIT: Die staatliche Einsamkeitskommission in England schlägt vor, seine Beziehungen wie sein Vermögen zu betrachten. Das hieße, sich immer wieder anzuschauen, ob das Sozialkapital zu- oder abnimmt, wie lange die Reserven für unvorhergesehene Fälle halten, wo man neu investieren muss.
Luhmann: Das Beziehungskonto ist ein schönes Bild! Darin steckt die Idee der bewussten Pflege.
ZEIT: Auch die Bundesregierung beschäftigt sich mit dem Thema. Kann die Politik helfen?
Luhmann: Politik kann Einsamkeit niemals abschaffen. Sie kann jedoch Initiativen dagegen finanziell unterstützen. In jedem Fall ist es sinnvoll, das Thema öffentlich zu machen und das Stigma abzubauen. Denn obwohl Einsamkeit ein Massenphänomen ist, denken viele Betroffene – typischerweise –, dass sie mit dem Problem eben allein sind.
Zitatende
*** editiert von conny2 am Montag, 09.12.2019, 09:41 ***
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Montag, 9.Dezember.2019, 10:29.
Re: Einsamkeit
Zitat:
Ein erhöhtes Einsamkeitsrisiko besteht, wenn man sich auf ein, zwei Menschen konzentriert, etwa auf den Partner und eine gute Freundin. Wenn die ausfallen, wird es schwierig. Es ist besser, sein Netz breiter auszuwerfen. Das hieße zum Beispiel, sich nicht nur als Vater oder Ehepartner zu verstehen, sondern auch als Kollege und Nachbar, Sportskamerad, Mitorganisator ehrenamtlicher Aktivitäten. Gerade das Engagement für andere ist ein wirksames Mittel gegen Einsamkeit.
*
Es stimmt, dass es „schwierig“ wird, wenn die Menschen ausfallen, auf die man sich konzentriert hat, was soviel heißt wie dass man gerade deswegen ein bevorzugtes Opfer der Einsamkeit ist. Das Problem ist aber, glaube ich, tiefer angelegt: Denn meine Frau und ich, z.B, haben es durchaus genossen, auf uns konzentriert zu sein. Das ist ja auch nichts Schlechtes, weil es eine Tiefe der Beziehung ermöglicht, die man m.E. so nicht findet, wenn man „breit vernetzt“ ist, wobei es freilich nicht nur um die Breite der Vernetzung an sich geht, sondern auch darum, wie nahe man sich dabei kommt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die hohen Scheidungsquoten in der Gesellschaft etwas mit „breiter Vernetzung“ zu tun haben.
Aber für mich selbst ist das Schnee von gestern. Denn zum einen kann ich es rückblickend nicht mehr ändern und zum anderen bin ich auch über den Tod hinaus eng mit meiner Frau verbunden. Außerdem kann ich nicht aus meiner Haut und konzentriere mich deshalb auch nach dem Tod meiner Frau auf wenige Menschen. Wer das sein Leben lang so gehalten hat, weil sie/er so "gestrickt" ist, wird nach dem Tod der Partnerin nicht zum großen Netzwerker. Will heißen: Es ist mit der Einsamkeit wie mit der Trauer, welche zur Einsamkeit führen kann: Man muss lernen, damit umzugehen und sollte vermeiden, darin zu versinken, wenn es geht.
*** editiert von conny2 am Montag, 09.12.2019, 10:47 ***
Beitrag von
everest (634 Beiträge) am Montag, 9.Dezember.2019, 14:33.
Re: Einsamkeit
Das eine schließt das andere m.M. nicht aus. Auf den Partner „konzentriert“ zu sein, ist sicherlich gut und an sich nichts Schlechtes, schließt aber auch nicht aus, sich breiter aufzustellen - so zumindest meine Erfahrung! Genauso wenig hat die Tiefe der Beziehung zum Partner sowohl mit der Breite der Vernetzung als auch der Nähe zu Einzelnen des Netzes zu tun.
Ich könnte es nicht ertragen, wenn sich meine Partnerin ausschließlich auf mich konzentrieren würde, genauso, wie sie es nicht ertragen würde. Aber jeder hat seine eigenen Vorstellungen von Partnerschaft und muss im Endeffekt die sich daraus ergebenden Konsequenzen tragen.
Dass ein großer Freundes-/Bekanntenkreis Grund für die hohen Scheidungsraten sind wage ich zu bezweifeln. Oder ist damit gemeint „Gelegenheit macht Diebe/Liebe“.
Beitrag von
Nafets (674 Beiträge) am Montag, 9.Dezember.2019, 18:14.
Re: Einsamkeit
Für meine Begriffe geht es doch letztlich um ganz andere Kategorien "innerer" Identitäten als um das anzahlmäßig häufige Alleinsein oder umgekehrt das möglicherweise gruppenspezifisch zahlreiche Vernetztsein. Letztere wäre für mich eher nur eine Kategorie des Äußerlichen. Ich habe es vor einiger Zeit, bezogen auf mich selbst, schon einmal so formuliert: Ich war stets viel unter Menschen; aber fühlte mich, als es wirklich darauf ankam, trotzdem sehr "allein"; ... innen drin sehr "einsam"; ...
Die Betroffenheit meiner Gefühlswelt empfand ich als sehr komplex; und ich spürte, in diese Vielfalt kann sich so schnell niemand hineinfinden bzw. -denken, was bedeutet: Ich muss meinen künftigen Weg weitgehend selbst finden; erst einmal allein losgehen. Denn die anderen um mich herum empfinden anders. Und weil ich es als schwer empfand, meine Gefühlswelt anderen zu vermitteln, zog ich mich immer mehr in mich selbst zurück ... ... schottete mich ein Stück weit auch von innen heraus gegen andere Kontakte und Einflüsse ab, die mich zu diesem Zeitpunkt nicht so interessierten.
Das hatte bei mir aber weniger mit einer spezifisch auf meine Frau ausgerichteten "Trauer" zu tun - denn mir war von Anbeginn klar, was dieser Tod für mich bedeutet ... in aller Unwiederbringlichkeit. Sondern es hing in einer deutlich vielfältigeren Gemengelage anstehender Veränderungen usw. wohl damit zusammen, über meinen künftigen Weg arg im Zweifel zu sein, oder noch drastischer gesagt: desorientiert überhaupt erst wieder standfesten Boden unter die Füße zu bekommen (den mir die Ratschläge anderer bis dahin nicht hatten vermitteln können) ....
Neue Wege allein zu beginnen - bestimmte Dinge allein zu empfinden, allein zu entscheiden usw. usf. - vermittelt oftmals auch ein Gefühl von "Einsamkeit". In den Momenten, in denen ich z.B. in Katzwinkel oder sonst mit anderen Betroffenen hier aus unserem Kreis zusammen war, habe ich mich aber nicht mehr so einsam gefühlt ... fühlte mich dann irgendwie geborgen.
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 11:20.
Re: Einsamkeit
Wenn Lebenspartner in der Seele verwandt sind, also harmonisch fühlen, denken und handeln, ist es schlicht kein Thema, ob sie es „ertragen,“ dass jede/r ganz auf den anderen konzentriert ist. Selbstverständlich hat man seine/ihre Freundinnen und Freunde. Aber sie helfen einem nicht gegen die Einsamkeit, die sich einstellt, wenn die Partnerin/der Partner gestorben ist. Es ist nach wie vor schön mit ihnen aber man kennt auch den Unterschied zwischen Freundschaft und Lebenspartnerschaft. Daran vermag auch ein großer Freundes- und Bekanntenkreis nichts zu ändern. Es ist wie Ricarda Huch sagt:
Der Frühling kehrt wieder mit Wärme und Helle Die Welt ist ein Blumenmeer Doch in deinem Herzen ist eine Stelle Da blüht nichts mehr.
Und an dieser Stelle ist auch der Sitz der Einsamkeit.
Was Scheidungsraten anbetrifft, so bin ich schon ein Anhänger der These, dass die Tiefe einer Beziehung auch deren Stabilität fördert, bzw. Instabilität häufiger anzutreffen ist, wo wenig Tiefe ist.
Beitrag von
blackeyes (1580 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 14:06.
Re: Einsamkeit
@ everest • Genauso wenig hat die Tiefe der Beziehung zum Partner sowohl mit der Breite der Vernetzung als auch der Nähe zu Einzelnen des Netzes zu tun.•
Das kann man so und so sehen. Hat der Mensch nicht nur ein bestimmtes Kontingent an Gefühlen zur Verfügung? Und auch nur ein ganz bestimmtes an deren Merkmalen wie Tiefe oder Aufrichtigkeit? Ich kann nicht jedem dasselbe Maß an denselben Gefühlen zukommen lassen wie z.B. meinem Lebenspartner. Wenn ich es versuche, besteht zwangsläufig die Gefahr, dass der oder die eine weniger an Intensität spürt bzw. erhält. Wenn das nun bei meinen Lebenspartner zutrifft, dann ist der Schritt der inneren Abwendung oft schon vollzogen. Warum? Wenn ich z.B. meinen Nachbarn, Freund, Lehrer ebenso liebe und schätze wie ihn, ist die Zuneigung zwar gleich verteilt – zu aller Freuden, aber wer will das, wer praktiziert das? Und um dieser Ungleichheit oder Gleichheit – je nachdem wie man es sieht – auszuweichen, gibt es in der Regel einen einzigen Menschen, dem ich mehr oder alles an positiven Gefühlen zukommen lasse, was ich in mir habe. Die anderen – das Netzwerk – muss sich dann eben mit weniger begnügen. Und weil es manchen Menschen aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Angst vor zu viel Nähe zu anderen, Dritten) schwerfällt, diese Netzwerke entsprechend zu pflegen bzw. zu versorgen, schaffen sie dieselben oft ganz ab und sind sich sozusagen mit dem Partner selbst genug. Das Sprichwort von der Gelegenheit, die Diebe oder was auch immer macht, hat schon in gewissem Maß seine Berechtigung.
@ conny2 • Luhmann: Das kann körperliche Folgen haben – etwa hohen Blutdruck und erhöhtes Herzinfarktrisiko. Es gibt aber auch psychische Folgen: Einsame Menschen neigen dazu, ihrer Umwelt mit mehr Misstrauen zu begegnen. Sie nehmen Situationen oder Signale von anderen Menschen negativer wahr – als Zurückweisung oder Bedrohung. Und Einsamkeit kann die Fähigkeit hemmen, sich in andere hineinzuversetzen. •
... Luhmann: Statt sich etwa über das Lächeln eines Nachbarn zu freuen, denkt man eher: Der macht sich lustig. Oder wenn die Kassiererin unfreundlich ist, denkt man leicht: "Selbst die hat etwas gegen mich." Einsame Menschen haben deshalb mitunter eine negative Ausstrahlung, was die Isolation verstärkt – eine Negativspirale. •
Diese Sätze aus dem Interview mit Frau Luhmann finde ich etwas, hm, lapidar und zugleich etwas überzogen ausgedrückt (persönliche Meinung). Aber sie stellt ja auch lediglich Beispiele in den Raum. Das Verhalten, das sie beschreibt, kann auf boshafte oder anderswie negativ ausgerichtete Menschen ebenso zutreffen wie auf einsame. Und ebenso können Menschen, die Einsamkeit noch nie durchlebt haben, sich kaum in diese Düsternis hineinversetzen. Ein großes Problem sehe ich persönlich darin, dass Außenstehende, obwohl sie die vermeintlich "negative Ausstrahlung" der Einsamen sehr deutlich wahrnehmen, nur ganz selten von sich aus bereit sind, diesen Kern aufzubrechen und Hilfe anzubieten. Denn Einsame sind ja hilflos und wie wir bemerken, haben sie kaum eine Lobby. Nun wird man ja auch nicht von einer Haustüre zur nächsten wandern und fragen, ob jemand einsam sei. Aber w e n n man es bemerkt, so kann ein offenes Ohr schon eine große Hilfe sein, denke ich. Ein sehr schwieriges und sehr trauriges Thema.
*** Das hatte ich vergessen zu erwähnen: Die Sendung „Einsamkeit – wenn keiner da ist“, die Anfang des Monats im SWR Fernsehen gezeigt wurde, wird am 27.12.2019 um 22 Uhr wiederholt. Es handelt sich dabei um eine Sendung aus der Reihe "Nachtcafé" und sie hat einen gemischten, soll heißen keinen allzu traurigen und bedrückenden Charakter, sondern könnte bei allem Ernst des Themas sogar unterhaltsam sein. ***
*** editiert von blackeyes am Dienstag, 10.12.2019, 14:11 ***
Beitrag von
Nafets (674 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 15:18.
Re: Einsamkeit
Liebe Blackeyes,
ich widerspreche nur ungern, aber die "Tiefe der Beziehung zu meiner Partnerin" ist doch autark und nicht davon abhängig, wieviel Energie ich daneben in andere Freundschaften und Netzwerke stecke ... So habe ich jedenfalls die zitierte These von everest verstanden. Alles andere wäre ja aus meiner Sicht als Junktim geradezu tragisch ... wenn die Tiefe der Beziehung zu meiner Partnerin von meinem anderweitigem Zeit- oder Kontaktmanagement abhinge ...
Eher könnte ich es schon genau umgekehrt verstehen (je tiefer die Beziehung zu meiner Partnerin, desto weniger Zeit und Energie bleibt mir viell. für anderes). Indes habe ich viel über die Freundschaft zu meinem im Juni d.J. verstorbenen Freund Peter nachgedacht, eine Freundschaft, die zwischendrin gut 20 Jahre fast total brach lag, und doch letztlich sehr tief war. Und auch darüber, dass wir uns in unseren Verwitwetenkreisen manchmal lange nicht sehen, aber wenn es dann wieder einmal geschieht, wir uns doch sehr nah zueinander fühlen (jedenfalls dann, wenn es auch am Anfang schon so war). Die Menge an "Zeit" und die in die Beziehung investierte "Energie" sind also häufig gar nicht so wichtig, und insofern auch nicht die Frage, ob solches gerecht und gleichmäßig oder mal hier stärker und dort weniger geschah.
Eher schon wage ich die These, die Fähigkeit in uns, wenn wir sie denn haben, anderen Menschen tiefe ZUNEIGUNG zuteil werden zu lassen, ist nahezu unerschöpflich. Man muss es nur mögen. Und es muss ja nicht immer gleich die totale LIEBE sein ...
Ich bleibe dabei: Man darf es nicht so sehr an Äußerlichkeiten festmachen, etwa der Aufbringung von Energie bzw. des Konzentriertseins aufeinander oder gleichmäßigen Kümmerns ... ... , eher schon daran, ob man selbst bzw. ob die besten Freunde etc. charakterlich mehr introvertierte oder extrovertierte Typen sind, und wie tief die wechselseitige (!) innerliche Zuneigung geht ... ... Manch einer hat vielleicht nie die richtigen Freunde gefunden ... Und manch' einer ist und bleibt von Natur aus Einzelgänger ... Das haben wir doch schon zu Kindes- und Schulzeiten miterlebt.
Vieles ist sicherlich eine Typfrage. Diese Typfrage sollte man sich hin und wieder auch selbst stellen, sozusagen im Rückschluss, in dem man sich fragt, warum fühle ich mich gerade jetzt in diesem Moment "einsam", obwohl viele Menschen um mich herum sind, oder andererseits z.B.: Warum ziehe ich mich ausgerechnet jetzt von den Menschen zurück, bleibe viel allein und will meine Ruhe haben ... ... Man würde, wenn man sich dabei ernstlich prüft, vermutich die jeweils passende Antwort finden.
Die These, dass Partner eine gute Beziehung vor allem deshalb führen, weil sie viel gemeinsame Zeit miteinander verbringen und die meiste Zeit stark aufeinander fokussiert sind, mag hier und dort richtig sein, lässt sich m.E. allerdings nicht verallgemeinern ... ... Es gibt auch viele Beziehungen, die genau daran eines Tages gerade zerbrochen sind - weil es des Guten zu viel wurde und individuelle Bedürfnisse sich nicht mehr zu entfalten wussten.
LIEBE - hat viel viel mehr mit inneren Werten zu tun ... Die weitere Beziehungsfrage ist anschließend meist die, ob es dann wirklich auch im ALLTAG miteinender geht ;-)
So jedenfalls, wenn beide Partner noch leben.
Wenn einer der Partner gestorben ist, spielt auf einmal die Frage, was man selber für ein Typ ist (s.o.), eine exorbitant stärkere Rolle. Keine Frage. Ich musste für mich z.B. lernen, dass ich nach außen ganz anders wirke, als es in mir drin aussieht ... Das "innen drin" konnten die Menschen um mich herum jedoch erst erkennen, nachdem ich begonnen hatte, mich zu öffnen.
Beitrag von
blackeyes (1580 Beiträge) am Mittwoch, 11.Dezember.2019, 11:12.
Re: Einsamkeit
Lieber Stephan,
Danke für deine Antwort und nein, du widersprichst mir nicht, nicht wirklich, denn ich komme mit deiner Sicht der Dinge absolut klar, weil du mit verständlichen und auch gefühlsbetonten Worten ausdrückst, was durchaus nachzuvollziehen ist. Zeit, die man miteinander verbringt, ist ein wichtiger Faktor, ganz sicher, aber sie ist nicht alles, das ist auch klar. Wenn ich aber sehr viel Zeit in mein "Netzwerk" investiere - und ich habe halt auch nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung - , dann bleibt mir eben weniger für den Partner oder die Partnerin (ich bleibe in der Regel gerne bei einer Geschlechtsform, das vereinfacht die Dinge) oder umgekehrt. Das ist m.E. nach logisch und dafür brauche ich keine Bestätigung und auch keinen Widerspruch. Ich habe da meine eigene Philosophie, das kannst du dir denken, Stephan ;)).
Dass die Gefühle für meinen Partner immer an erster Stelle stehen (oder gestanden haben) ist so gut wie klar. Es können oder könnten sich aber auch innerhalb dieses "Netzwerkes" Gefühle zu anderen Menschen entwickeln und vertiefen - das habe ich alles schon hautnah miterlebt - , die nicht unbedingt vorauszusehen waren und die der eigenen Beziehung auf Dauer abträglich werden könnten. Das passiert jeden Tag hunderttausendfach auf dieser Welt und das ist eigentlich auch schon alles, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Und es ging mir auch nicht um mich persönlich. Ich bin nicht mehr und nicht weniger einsam als vielleicht andere. Ich habe Freunde und Bekannte und sehr liebe Ex-KollegINNen und ich habe - und das ist für mich von unschätzbarem Wert - noch eine Familie! Ob das gesamthaft gesehen nun gut oder weniger gut vernetzt ist, interessiert mich weniger - mir genügt es. Ich war von Kindesbeinen an nicht der Mensch, der ständig einen Konvoi hinter sich hergezogen oder sich nur in der Menge wohlgefühlt hat. Ich habe nach dem Tod meines Mannes d i e Verbindungen aufrecht erhalten, die es mir wert waren und ich kann immer darauf zurückgreifen. Ich habe aber auch die eine oder andere von mir aus beendet. Und ich habe (auch) vielleicht wie du, eine Freundschaft nach über vierzig Jahren wieder aufleben lassen, die sich verloren hatte. Und das war gut so, weil sie es mir wert war und wir nun beide froh sind, dass ich es angegangen bin!
Ich möchte dieses Thema hier an dieser Stelle für mich nicht weiter vertiefen, lieber Stephan, um der Gefahr der Ausuferung vorzubeugen, wie du dir denken kannst.
Viele liebe Grüße blackeyes
Beitrag von
everest (634 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 16:30.
Re: Einsamkeit
*Hat der Mensch nicht nur ein bestimmtes Kontingent an Gefühlen zur Verfügung?
Nein, wie kommst Du darauf?
*Und auch nur ein ganz bestimmtes an deren Merkmalen wie Tiefe oder Aufrichtigkeit?
S.o.
*Ich kann nicht jedem dasselbe Maß an denselben Gefühlen zukommen lassen wie z.B. meinem Lebenspartner.
Richtig! Warum auch? Meine Partnerin liebe ich auf einzigartige Weise, an die die Liebe zu meinen Freunden nicht herankommt. Selbstredend gibt es Abstufungen innerhalb des Freundes-/Bekanntenkreises.
*Wenn ich es versuche, besteht zwangsläufig die Gefahr, dass der oder die eine weniger an Intensität spürt bzw. erhält.
Ich sehe darin keine Gefahr, sondern halte es für normal, dass die Intensität/Tiefe (zu den Freunden) variiert sowohl zu den unterschiedlichen Menschen als auch zu unterschiedlichen Zeiten
*Wenn das nun bei meinen Lebenspartner zutrifft, dann ist der Schritt der inneren Abwendung oft schon vollzogen. Warum?
Sehr weise Erkenntnis, aber warum sollte dies passieren, solange die Liebe zu meiner Partnerin einzigartig ist.
*Wenn ich z.B. meinen Nachbarn, Freund, Lehrer ebenso liebe und schätze wie ihn, ist die Zuneigung zwar gleich verteilt – zu aller Freuden, aber wer will das, wer praktiziert das? Und um dieser Ungleichheit oder Gleichheit – je nachdem wie man es sieht – auszuweichen, gibt es in der Regel einen einzigen Menschen, dem ich mehr oder alles an positiven Gefühlen zukommen lasse, was ich in mir habe.
Wenn man von der Begrenztheit des Kontingents der Gefühle ausgeht, ist das so! Ich sehe es anders.
*Die anderen – das Netzwerk – muss sich dann eben mit weniger begnügen.
Das tun sie in der Regel auch ohne Murren, so ist zumindest meine Erfahrung.Es ist noch niemand in Konkurrenz zu meiner Partner in getreten.
*Und weil es manchen Menschen aus unterschiedlichen Gründen (z. B. Angst vor zu viel Nähe zu anderen, Dritten) schwerfällt, diese Netzwerke entsprechend zu pflegen bzw. zu versorgen, schaffen sie dieselben oft ganz ab und sind sich sozusagen mit dem Partner selbst genug.
Es soll auch die Entscheidung oder das „Schicksal“ (zb. die genannte Angst vor zu viel Nähe) jedes Einzelnen sein, nur sollte man das nicht verallgemeinern.
*Sprichwort von der Gelegenheit, die Diebe oder was auch immer macht, hat schon in gewissem Maß seine Berechtigung.
Dann wäre es ja angebracht, den Kontakt zum anderen Geschlecht zu meiden bzw. zu verbieten. Ist natürlich auch eine Möglichkeit! Meine allerdings nicht! Für mich ist Vertrauen mit das Wichtigste in einer Partnerschaft . Und: Liebe und Partnerschaft ist FREIWILLIG! Auf beiden Seiten!
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 17:11.
Re: Einsamkeit
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass der Bekannten- und Freundeskreis zu Zeiten der mit unseren Partner*innen gelebten Partnerschaft von einer völlig anderer Qualität war als die Partnerschaft. Daran hat sich – bei mir - auch nach dem Tod meiner Frau nichts geändert. Deshalb halte ich die These für gewagt, dass eine gute Vernetzung mit lieben Menschen die Einsamkeit verhindern helfen kann. Sie mag das Einsamkeitsgefühl abmildern, aber sie kann die Einsamkeit nicht verhindern, eben weil die Partnerschaft von anderer Art und Güte war, und m.E. auch durch intensive Pflege des Freundeskreises nicht annähernd zu ersetzen ist.
Beitrag von
everest (634 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 17:28.
Re: Einsamkeit
Das würde ja heißen: Jeder Trauernde ist einsam! Dem würde ich allerdings widersprechen. Ich fühlte mich nach dem Tod meiner Frau nicht einsam, sondern allein (gelassen).
Das auch die besten Freunde den Partner nicht ersetzen können, steht außer Frage.
Vielleicht ist Einsamkeit auch nicht der richtige Begriff für die Zeit (in) der Trauer.
Wie auch immer: es ist ein Shicegefühl.
*** editiert von everest am Dienstag, 10.12.2019, 17:29 ***
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Mittwoch, 11.Dezember.2019, 09:57.
Re: Einsamkeit
Das würde ja heißen: Jeder Trauernde ist einsam!
*
Wahrlich, keiner ist weise Der nicht das Dunkel kennt Das unentrinnbar und leise Von allen ihn trennt
(Hermann Hesse)
Beitrag von
maks2708 (388 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 18:07.
Re: Einsamkeit
Die ursprünglich unterschiedlichen Meinungen scheinen sich anzunähern. Da kann ich mich gut wiederfinden. Selbstverständlich steht eine Partnerschaft immer an erster Stelle, Freunde und Bekannte gruppieren sich drumherum, mehr oder weniger eng. Dass man sich nach dem Tod des Partners einsam fühlt (oder eben sehr alleine)halte ich für normal. Wenn man allerdings über mehrere Monate privat keinen Menschen sieht - so ging es mir in einem sehr kalten und sehr verschneiten Winter nach dem Tod meines Mannes - sollte man sich meiner Meinung nach Gedanken drüber machen, auf welche Weise man neue Konatakte findet. Schließlich sind wir Menschen soziale Wesen und nicht dafür gemacht nur im eigenen Saft zu schmoren. Auch nicht in der Trauer. Mir hat der Aufbau eines eigenen neuen Bekanntenkreises sehr viel Zuversicht gegeben. Und aus Bekannten können Freunde werden. Und "ja", auch Bekannte/Freunde können das Gefühl von Einsamkeit nur minimieren und nicht verhindern. Aber manchmal muss man sich eben auch mit der zweitbesten Möglichkeit zufrieden geben. Und ggfs feststellen, dass diese so übel garnicht ist.
Beitrag von
conny2 (1567 Beiträge) am Mittwoch, 11.Dezember.2019, 09:59.
Re: Einsamkeit
Du sprichst von dem „sozialen Konvoi,“ von dem in dem Interview mit Maike Luhmann die Rede ist. Nichts dagegen.
Aber:
Seltsam, im Nebel zu wandern! Leben ist Einsamsein. Kein Mensch kennt den andern, Jeder ist allein.
(Hermann Hesse)
PS: Empfunden habe ich das erst nach dem Tod meiner Frau. Vorher kannte ich es nur.
Beitrag von
Molly8 (348 Beiträge) am Mittwoch, 11.Dezember.2019, 16:08.
Re: Einsamkeit
Ja, auch ich möchte ein angenehmes Leben führen und mit dem froh sein, was da ist. Ich glaube es ist viel da, wenn ich wohlwollend hinschaue. Ich hatte wenig Freunde,war mit wenig zufrieden, denn mein Oalf hat viel abgedeckt, was mir gut getan hat. Mich neu auf Menschen zuzubewegen und jeden Tag mindestens einen guten Kontakt zu haben, halte ich für eine gewinnbringende Idee für mich. Dieses so alleine sein wie maks2708 erzählte, das habe ich auch erlebt. Es hat mich bedrückt. Ich mag nämlich das soziale Miteinander sehr gerne. Ich kann alleine sein, aber ich kann auch gemeinsam sein. Schöne Dinge erleben, gute Momente, Lachen und das mitteilen können. Bei dem einen Artikel fand ich das auch hart, dass die Person mit nur wenigen Freunden natürlich nicht viel hat, worauf man (ich) "zurückgreifen" kann. So war es auch. Das war nicht schön. Die Lücke war groß. Und dann habe ich mich auf den Weg gemacht. Manches war zum Erhalten gut, Manches hat sich wieder verlaufen. Es ist immer wieder die Frage wie man den Tod verarbeitet um dann weiter das Leben zu genießen. Ich hatte anfangs nicht verstanden , als es hieß: Nimm dir jede Hilfe, die du haben kannst und ich wünsche dir gute Menschen um dich herum und viel Kraft. Heute, nach vier Jahren, weiß ich, was gemeint war. Ich habe die Hilfe lange verwehrt und gedacht es geht auch so. Zurück zur Einsamkeit: Ich mag sie spüren, ich mag sie begrüßen und akzeptieren, sie nicht wegdrücken. Ich mag aber auch selbst etwas dagegen tun, nämlich auf Menschen zugehen, wann immer es möglich ist und das scheinbar Zweitbeste kann dann vielleicht das Beste werden. Liebe Grüße Marie-Luise
Beitrag von
Sansibar (185 Beiträge) am Sonntag, 8.Dezember.2019, 20:33.
Re: Einsamkeit
Beitrag von
Carlchen65 (208 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 09:33.
Re: Einsamkeit
Mal wieder ein Zitat bzw. aus einem Lied von Wir sind Helden-The Geek Du musst hier nicht dazugehören Aber such dir, was zu dir gehört Du musst nicht tanzen Aber beweg dein Herz
Beitrag von
Sansibar (185 Beiträge) am Dienstag, 10.Dezember.2019, 21:38.
Re: Einsamkeit
Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt.
Paulo Coelho
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