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Beitrag von
29Maerz18 (3 Beiträge) am Sonntag, 13.Mai.2018, 15:39.
Vorstellung
Hallo Zusammen, seit dem 5.4.18 bin ich verwitwet. Ich kann es immer noch nicht glauben. Innerhalb von sieben Tagen ist in meinem Leben nichts mehr wie zuvor. Mein Mann fuhr Gründonnerstag mit dem Zug nach Hamburg um dort zu arbeiten. Karfreitag wollten wir wie jedes Jahr in den Urlaub fahren. Mittags bekam ich eine letzte SMS von ihm, „bin auf dem Weg nach Hause, Zug hat leider Verspätung, ich freu mich auf euch und den Urlaub, dicken Kuss“. Mitten in den Urlaubsvorbereitungen kam der Anruf. Intensivstation, ihr Mann ist in Hannover auf dem Bahnsteig zusammengebrochen, er musste 3mal reanimiert werden. Zur Zeit ist er minimal stabil, wird beatmet, Wir haben ihn in ein künstliches Koma versetzt um sein Gehirn zu schützen. Wenn irgendmöglich wäre es gut, wenn sie sofort kommen könnten. Es ist unklar ob ihr Mann die Nacht überlebt. Es folgten die bis lang schwersten sieben Tage meines Lebens, obwohl die jetzigen auch nicht viel leichter sind. Mein Mann wurde zwar erfolgreich reanimiert und war nach drei Tagen kreislaufstabiel. Aber durch die achtminütige Sauerstoffunterversorgung bis zum Eintreffen des RTW hatte sich eine irreversible Gehirnschwellung entwickelt. Alle neurologischen Tests waren pathologisch, die Schwellung nahm stetig zu. Genau eine Woche nach seinem Zusammenbruch ist er in den Armen unseres Sohnes(14) und an meiner Hand gestorben. Man konnte keine Ursache für den Zusammenbruch feststellen, es war weder ein Infakt, noch ein Schlaganfall oder eine Gehirnblutung. Ich frage mich, ob es leichter wäre, wenn es eine genaue Ursache gegeben hätte. Der erste Schock ist nun vorüber, die Beerdigung liegt hinter uns und das Wichtigste ist geregelt. Es gibt nicht mehr hundert Sachen zu erledigen und ich gehe wieder arbeiten.......... Nun sind sie da, die Leere, der Schmerz, Worte wie „nie wieder“, „unwiederbringlich“, „für immer“ die durch meinen Kopf schwirren. Zukunft, ja, schon wegen meines Sohnes, aber wie? Ich kann mich nicht beklagen. Finanziell habe ich keine Sorgen, Gott sei dank, die Familien helfen bei allen bürokratischen Hürden, mein Mann hatte ein Ingenieurbüro, dass muss aufgelöst werden. Die Freunde schreiben fleißig WA, fragen wie es uns geht, sagen mir ich kann jeder Zeit anrufen. Aber das hilft mir nicht, ich kann eben nicht einfach anrufen. Was sollte ich sagen, wie erklären was in mir vorgeht? Wenn Sie sich doch einfach melden würden, oder einfach vorbeikämen, unangemeldet. Dann könnte ich reden. Erzählen von ihm, wie er war, was ich so sehr vermisse, wie weh es tut. Dann wäre jemand da, zum Halten und Tränen abwischen. Aber ich bin mir nicht mal sicher ob es mir wirklich helfen würde. Weil sie nicht wissen können wie es ist, den wichtigsten Menschen verloren zu haben. Und darum schreibe ich hier, weil Jede und Jeder, der hier angemeldet ist, weiß wovon ich spreche. Zu wissen es gibt andere Menschen,in ähnlichen Situationen, ist sehr tröstlich für mich. Danke an Alle die ihre Geschichte und Ihre Gedanken hier teilen. Silke
Dein Beitrag:
Beitrag von
29Maerz18 (3 Beiträge) am Sonntag, 13.Mai.2018, 15:39.
Vorstellung
Hallo Zusammen, seit dem 5.4.18 bin ich verwitwet. Ich kann es immer noch nicht glauben. Innerhalb von sieben Tagen ist in meinem Leben nichts mehr wie zuvor. Mein Mann fuhr Gründonnerstag mit dem Zug nach Hamburg um dort zu arbeiten. Karfreitag wollten wir wie jedes Jahr in den Urlaub fahren. Mittags bekam ich eine letzte SMS von ihm, „bin auf dem Weg nach Hause, Zug hat leider Verspätung, ich freu mich auf euch und den Urlaub, dicken Kuss“. Mitten in den Urlaubsvorbereitungen kam der Anruf. Intensivstation, ihr Mann ist in Hannover auf dem Bahnsteig zusammengebrochen, er musste 3mal reanimiert werden. Zur Zeit ist er minimal stabil, wird beatmet, Wir haben ihn in ein künstliches Koma versetzt um sein Gehirn zu schützen. Wenn irgendmöglich wäre es gut, wenn sie sofort kommen könnten. Es ist unklar ob ihr Mann die Nacht überlebt. Es folgten die bis lang schwersten sieben Tage meines Lebens, obwohl die jetzigen auch nicht viel leichter sind. Mein Mann wurde zwar erfolgreich reanimiert und war nach drei Tagen kreislaufstabiel. Aber durch die achtminütige Sauerstoffunterversorgung bis zum Eintreffen des RTW hatte sich eine irreversible Gehirnschwellung entwickelt. Alle neurologischen Tests waren pathologisch, die Schwellung nahm stetig zu. Genau eine Woche nach seinem Zusammenbruch ist er in den Armen unseres Sohnes(14) und an meiner Hand gestorben. Man konnte keine Ursache für den Zusammenbruch feststellen, es war weder ein Infakt, noch ein Schlaganfall oder eine Gehirnblutung. Ich frage mich, ob es leichter wäre, wenn es eine genaue Ursache gegeben hätte. Der erste Schock ist nun vorüber, die Beerdigung liegt hinter uns und das Wichtigste ist geregelt. Es gibt nicht mehr hundert Sachen zu erledigen und ich gehe wieder arbeiten.......... Nun sind sie da, die Leere, der Schmerz, Worte wie „nie wieder“, „unwiederbringlich“, „für immer“ die durch meinen Kopf schwirren. Zukunft, ja, schon wegen meines Sohnes, aber wie? Ich kann mich nicht beklagen. Finanziell habe ich keine Sorgen, Gott sei dank, die Familien helfen bei allen bürokratischen Hürden, mein Mann hatte ein Ingenieurbüro, dass muss aufgelöst werden. Die Freunde schreiben fleißig WA, fragen wie es uns geht, sagen mir ich kann jeder Zeit anrufen. Aber das hilft mir nicht, ich kann eben nicht einfach anrufen. Was sollte ich sagen, wie erklären was in mir vorgeht? Wenn Sie sich doch einfach melden würden, oder einfach vorbeikämen, unangemeldet. Dann könnte ich reden. Erzählen von ihm, wie er war, was ich so sehr vermisse, wie weh es tut. Dann wäre jemand da, zum Halten und Tränen abwischen. Aber ich bin mir nicht mal sicher ob es mir wirklich helfen würde. Weil sie nicht wissen können wie es ist, den wichtigsten Menschen verloren zu haben. Und darum schreibe ich hier, weil Jede und Jeder, der hier angemeldet ist, weiß wovon ich spreche. Zu wissen es gibt andere Menschen,in ähnlichen Situationen, ist sehr tröstlich für mich. Danke an Alle die ihre Geschichte und Ihre Gedanken hier teilen. Silke
Beitrag von
Maike49 (29 Beiträge) am Sonntag, 13.Mai.2018, 20:06.
Re: Vorstellung
Liebe Silke , ich habe dir eine Nachricht in dein Postfach geschickt . Liebe Grüße.. Maike
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