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Das Veranstaltungsforum von verwitwet.de |
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Beitrag von
roundabout (64 Beiträge) am Freitag, 22.November.2019, 17:39.
Ortstreffen für Verwitwete in Ravensburg am 29.11.2019
Hallo ihr Lieben,
das nächste Ortstreffen für Verwitwete in Ravensburg ist am Freitag, 29. November 2019. Beginn ist um 19:30 Uhr. Damit besteht unsere Selbsthilfegruppe nunmehr seit drei Jahren. Diesmal treffen wir uns wieder in der Gaststätte Räuberhöhle in Ravensburg
Räuberhöhle Ravensburg Burgstraße 14 88212 Ravensburg
Die Räuberhöhle liegt mitten im Zentrum von Ravensburg direkt gegenüber vom neuen Kunstmuseum und ist mit Bus und Bahn gut zu erreichen. Parkmöglichkeiten gibt es im City Parkhaus Gänsbühl-Center mit Zufahrt, von Ravensburg kommend, über die B32 in Richtung Wangener-Straße. Weiterhin ist die Marienplatz-Tiefgarage wieder geöffnet. Von dort sind es noch ca. 150 Meter zu Fuß bis zur Räuberhöhle. Aus organisatorischen Gründen bitte ich euch wieder, dass ihr mir bis spätestens Mittwoch Bescheid gebt, ob ihr kommt oder nicht.
An einem milden Sommerabend im September war ich bei einem Grillfest zu Gast. Im laufe des Abends hat dann der Gastgeber, in seiner gewohnten „coolen“ Art, folgende interessante Bemerkung gemacht: „Ich habe vor nichts Angst“. Diese Aussage hat mich sehr beeindruckt. Ein „Ich“ das keine Angst hat, gibt es das wirklich? Da sollte man sich doch das was wir „Ich“ nennen, mal etwas genauer betrachten. Normalerweise stellen wir uns vor, dass unser „Ich“ etwas vorgefertigtes, bereits vorhandenes ist, das sich dann nur noch zu entfalten hat. Doch bei genauerer Betrachtung stellen wir fest, dass zum Zeitpunkt der Geburt unser „Ich“ noch gar nicht vorhanden war. Zu allererst haben wir lernen müssen zu Sprechen und zu Denken, was nahezu identisch ist, und erst dann begannen wir ganz langsam „Ich“ zu sagen. Unser „Ich“ ist also nichts vorgefertigtes, sondern etwas das sich unbeständig und damit ständig neu denkend als Prozess ereignet. Ganz allgemein gesagt ist unser „Ich“ zunächst ein dynamisches, durch verschiedene Ursachen bedingtes Festhalten. Mit anderen Worten: Es werden Erinnerungen, Bilder, Handlungen in ein Archiv hochgeladen, in einem Programm gespeichert und anschließend gesichert. Das Programm wiederum ist mit dem Bewusstsein verknüpft um eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen: Angenehme Gefühle sollen im Bewusstsein angenommen werden, während unangenehme Gefühle verdrängt, überspielt werden sollen oder direkt im Papierkorb landen. So bilden diese beiden Gefühlspole (angenehm und unangenehm) den eigentlichen Rahmen in dem sich unser „Ich“ ereignet. Damit wird deutlich: Unsere Gedanken entstehen nicht durch unser „Ich“, sondern unsere Gedanken sind unser „Ich“. Das ist zwar nur ein kleiner Unterschied, subtil, aber entscheidend. Wir haben so ein Bild von uns selbst erschaffen, das sich durch unsere Gedanken immer wieder verändert - ein Selbstbildnis. Man könnte auch sagen wir sind eingebildet, was nicht negativ gemeint ist. Mit diesem Selbstbildnis jedoch hat sich unser „Ich“ auch Eingrenzungen geschaffen und dadurch entsteht eine Gewisse Enge - ich nenne es hier die "Enge des Alleinseins“. Schaut man nun im lateinischen nach, so findet man für Enge das Wort Angustus bzw. Angustia und das heißt Angst. Eine Angst also, die wir zwar nicht ständig spüren, die aber immer latent vorhanden ist. Somit ist die Aussage des „coolen“ Gastgebers - dual betrachtet - sogar richtig. Denn das „Ich“ hat tatsächlich keine Angst - das „Ich“ ist Angst. In diesem Sinne wünsche ich euch ein gemütliches Wochenende und eine harmonische, sonnige kommende Woche. Ich freue mich auf auf euch am Freitag mit viel guter Stimmung und guten Gesprächen wiedermal in der Räuberhöhle Ravensburg.
Liebe Grüße Walter
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